Unterschiede beim Xvid/x.264 encodieren

Ok, ich wollte hier mal auf ein paar Sachen hinweisen, zwecks den x.264 Encodereinstellungen.

Bei einem Xvid hat man für beste Resultate immer erst einen quant2 First-Pass gemacht und dann einen Second-Pass mit ca. 70% der im First-Pass erzeugten Bitrate erstellt. Damit hat man die schönste Balance zwischen sichtbarer Bildqualität und kleiner Dateigrösse erreichen können.

Ein 2-pass ist bei x.264 absolut nicht notwendig. Es gibt einen quality-based Single-Pass-Modus bei dem man direkt einstellt wie schön das Ergebnis werden soll.

–crf x

x ist hier der Quantizer. Sinvoll sind Werte von 18 aufwärts. Quantizer 18 entspricht dem xvid quant2, also wird hier die höchste sichtbare Bildqualität mit recht hoher Bitrate erkauft. Werte die sich bei mir bewährt haben sind 20 und 21 für schöne Encodes, wenns weniger schön werden soll kann man sogar auf 24 oder höher runtergehen.
Selber mit vorgegebener Bitrate rumprobieren ist deswegen volkommen unnötig. Soll der Encoder selber gucken wie schwer das zu komprimieren ist.

Teilweise ist es sehr überraschend wie wenig Bitrate gebraucht wird:
Ein Game-Opening auf Rapidshit
Das wurde zum Beispiel mit crf21 gemacht.

Ein 2-Pass wird benötigt wenn man eine vorgegebene Dateigrösse möglichst exakt treffen will. Das ist bei Fansubs sehr oft der Fall, weil das zum Schluss archivierbar sein soll. Bei einem AMV trifft das jedoch eigentlich nie zu. Ihr wollt keine exakte Dateigrösse, verschwendet eure Zeit nicht mit 2-Pass und dem Gedanken, dass euer Bild davon besser wird. Er verteilt die bits nur anders, ein paar Stellen werden dadurch besser aussehen, andere schlechter. Man gewinnt nichts bis auf eine exakte Dateigrösse.