Gibt es einen Haufen verschiedener Methoden, mit unterschiedlichem Aufwand und Ergebnissen.
Einfachstes Freistellen: Per Chroma-Keying. Du definierst eine Farbe, diese wird durchsichtig. Premiere sollte auch Funktionen haben um das feiner anzupassen. Dies ist übrigens der Effekt vom Blue-/Green-Screen.
Vorteile: Get Ruckzuck, vor allem bei Animationen spart das irre viel Zeit.
Nachteile: Du benötigst einen einheitlichen Hintergrund. Manchmal kriegt man tolle Ergebnisse hin, manchmal sieht es einfach grausig aus.
Die geilsten Ergebnisse bekommt man, finde ich, wenn man das jeweilige Frame per Pfadwerkzeug freistellt. Premiere kann das glaub ich immer noch nicht (lol), also musst du dazu auf eine ordentliche Bildbearbeitung (zB. Photoshop, The Gimp, etc.) oder After Effects zurückgreifen.
Vorteile: Wenn man exakt arbeitet, sehr exakt.
Nachteile: Irrsinniger Aufwand bei Animationen, da jedes animierte Frame bearbeitet werden muss. Premiere-User benötigen ein zweites Programm.
Ich warne aber gleich vor:
Freisteller hauen heutzutage niemanden mehr vom Hocker. Vor allem statische. Überleg dir wirklich mehrmals ob der Freisteller in dem Video nötig ist. Ansonsten machst du dir da einige Nachmittage kaputt, für etwas was heutzutage recht unspektakulär ist.
Ich will jetzt nicht sagen “Benutz keine!”, ich verwende sie selber recht gerne, aber lass sie wirklich zählen. Ein Freisteller, des Freistellens willen haut einfach nicht rein.
Eine durchnittlich gut animerte Anime-Action-Szene wird mit ca. 12 Animationsphasen pro Sekunde animiert. Viele AWESOME Szenen sind mit voller Framerate animert. Das sind bei 3 Sekunden freistellen mal schnell über 60 Bilder. Davon hast du dann jedes in der Hand. Zermürbend.
Ahja und fett wichtig:
Wenn du nicht superduper hochqualitative Source hast, dann spar dir das lieber. Damit meine ich gute US-DVDs, jap. DVDs, digitale Aufnahme eines Transportstream, hochauflösende CG. Sowas.