Liberation [Connichi 2013] + The Essence Of Life

Streaming:

Video: Liberation
Veröffentlicht: 14. September 2013
Anime: Moribito: Guardian Of The Spirit
Musik: Poets Of The Fall - Temple Of Thought, Poets Of The Fall - Morning Tide (im Epilog)

Mein Connichi 2013 AMV. Aufgrund einer kreativen Blockade kam ich über Monate nicht dazu, was Sinnvolles zu schneiden. Obgleich ich an dem AMV seit etwa Anfang 2013 geschraubt hatte gab es lange Phasen bis zur Deadline, in denen nichts passiert ist. Das AMV ist mehr oder weniger so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber sicherlich nicht meine beste Arbeit. Der neu editierte Epilog war der Hauptgrund, warum ich das AMV erst jetzt veröffentliche. Mit großem Dank an Mirkosp für die gigantische Hilfe beim footage aufbereiten.


Streaming:

Video: The Essence Of Life
Veröffentlicht: 30. Juni 2014
Anime: Ame & Yuki - Die Wolfskinder (Wolf Children)
Musik: Phil Collins - Two Worlds

Ein spontanes Projekt vom vorletzten Wochenende. Andi meinte „Joah guck mal Tarzan, much awesome“ und ich so „woah fett … und der Song erst“ und dann so Geistesblitz _ WOLF CHILDREN _ … und dann 2 Tage durch editiert und timeline voll. Bissl bugfix hier und da und here it is.
Ich empfehle jedem, die Org version zu gucken. Youtube ist zu 99% identisch, aber habe für Org ein paar letzte Verbesserungen an der synch gemacht. Das Video ist das selbe.

Hummhumm …

Dein Stil ist echt unter Tausenden zu erkennen :stuck_out_tongue:

Deswegen folgt nun eine kurze subjektive Analyse Cenit’scher AMVs der Neuzeit am Beispiel dieser beiden :wink:

Du schaffst es wirklich so gut wie immer, eine super Anime/Song-Kombination zu finden um dein Konzept bzw. Schwerpunkt zu transportieren.
Durch deinen Fokus auf einer Geschichte (ich schätze, dass es meistens die Originalstory ist) werden deine Videos so gut wie nie langweilig.

Meine Probleme liegen eher auf der Technischen Seite;
Du scheinst bei deinem Schnitt sehr häufig keinen feuchten Kehricht auf die Lyrics zu geben.
Durch deinen Fokus auf den Instrumenten in diesem Bereich, wirkt der Schnitt für mich meisten viel zu hektisch.
Die Intensität und Stimmung der Musik fängst du meist sehr gut mit deiner Szenen- und Storywahl ein.

Der Flow in deinen Videos scheint sehr stark von der investierten Bearbeitungszeit abzuhängen, was ziemlich gut an den beiden Videos hier zu erkennen ist.
Als technisches Hilfsmittel greifst du fast ausschließlich auf Maskenübergänge zurück, deren Häufigkeit unter begrenzter Zeit natürlich stark leiden.
Der häufige Fokus auf einer Story, macht es wohl nicht leichter durch Szenenwahl Flow aufzubauen.

Gegen Ende möchte ich noch sagen, dass mir deine Videos wesentlich besser gefallen wenn du einen stärkeren Fokus auf Interne Sync legst. (Das gleicht auch schwächen im Flow ganz gut aus)
Beste Beispiele dafür sind deine beiden Jagdmeister-Videos.

Klingt jetzt vermutlich ziemlich negativ :huh:
Ich mag es, deine Videos anzuschauen :thumbsup:

:slight_smile:

Erstmal danke für die Analyse. Kann dem egtl nur zustimmen.

Die Art, wie ich editiere, resultiert stark daraus, wie ich AMVs plane. Im Grunde recht simpel: Zuerst Habe ich entweder einen Song oder einen Anime. Irgendwann finde ich dann mal durch Zufall das entsprechende Gegenstück. Zuerst überlege ich mir dabei, wie ich den Anime in die Struktur des Songs integrieren kann, quasi ob und welche Action Szenen ich für den ersten/zweiten/dritten Refrain nehmen kann, oder ob ich den Song ggf. umschneiden muss (bei Moribito z.B.). Dann, wie ich die Strophen dazwischen mit Story-bezogene Szenen füllen kann, so dass es sich nicht TOTAL mit den Lyrics beißt.

Wenn ich das beides habe überlege ich mir, wie viel Zeit ich mir nehmen kann/ob ich überhaupt Zeit habe und ob die vorhandene Zeit ausreicht, um ein Ergebnis zu erzeugen, dass meinen Ansprüchen genügt. Klar hätte ich in Wolf Children 50 Stunden Arbeit stecken können, aber mal im Ernst: das ist ein Film über verdammte Furrys und der Song ist von Phil Collins. Ich mag Wolf Children sehr und der Song hat super gepasst, aber über Monate hätte ich damit nicht zu tun haben wollen. Anders herum ist Moribito ein Anime, den ich sehr hoch einschätze und der mich in seinem Verlauf mehrmals umgehauen hat. Und Poets of the Fall höre ich schon seit 2004 … die Musik kann ich auch über Monate ertragen.

Und es ist immer auch ein Faktor, wie häufig benutzt ein Anime/Song/Combo ist. Wenn es das AMV, welches ich machen will, schon gibt oder halt ein sehr gutes mit diesem Anime ODER Song, mach ich mir nicht die Mühe, Wochen in dieses Konzept zu investieren. Dann entweder gar nicht oder 1 Wochenende und raus damit. It’s not a race.

Ich versuche oft, die Geschichte eines Animes, den ich sehr mag, nachzuerzählen. Meist modifiziere ich diese aber etwas um unwichtige Nebenhandlungen auszublenden. Du kannst in einem AMV nicht die komplette Geschichte des Animes vermitteln. Da sind teilweise 10 Stunden Handlung und Plottwist - das lässt sich nicht mal eben auf 3 Minuten runterbrechen. Auch benötige ich in einem AMV hin und wieder Drama, welches so im Anime nicht gezeigt wurde. Shinji hat nicht willentlich den 4th Impact in Eva 3.0 ausgelöst, aber es wurde impliziert und ich wollte es so zeigen. Im Anime läuft es ein bisschen anders aber der Grundton ist der Selbe. In Moribito gibt es aus verschiedenen Gründen beef zwischen Balsa (dem Mädel) und dem Prinzen, aber das aufzuschlüsseln in einem AMV wäre unmöglich. Sie werden später getrennt, aber durch andere Umstände. Um nicht zu sehr in Nebenhandlungen abzugleiten habe ich versucht, es so darzustellen, als ob sie sich zoffen und dann am Ende wieder zueinander finden, einfach, weil alles, was dazwischen passiert, fürs AMV unwichtig ist (die Ausführung war hier etwas mau aber whatever). Es ging um Sie und den Prinzen, um niemanden anders.

TL;DR ja, ich erzähle Geschichten nach, so wie ich sie sehe. Nicht jeder Char braucht screentime. Im Anime läufts meist etwas anders.

Ich arbeite bereits seit einigen Monaten an zwei neuen AMVs mit weniger Story und mehr Fokus auf Synch, aber die werden frühestens zur Akross fertig. 'Tschuldigung für die Wall of Text.

Ich würde bestätigen, dass mir der Schnitt teilweise hektisch vorkommt. Ich würde den Grund aber eher darin sehen, dass oftmals der Irrglaube besteht (überhaupt) schneiden zu müssen. Ich würde mehr Mut, gut integrierte Long-Takes wirken zu lassen und nicht sofort abzuhacken, begrüßen (wenn Quellen und Konzept das zulassen)!
Das merkt man bei dir insbesondere bei der Entwicklung von Beta zu Final (von Essence of Life). In der Beta waren noch nicht so viele AMV-übliche sinnlose Schnitte drin.

@Essence of Life:
Zum Video selbst hast du einige Aussagen ja schon @Org niedergeschrieben. Ich finde das Basiskonzept super mit einigen Detailabweichungen, die du ja schon kennst. Die Szenenwahl hat an den ‘problematischeren’ Stellen noch mal erfreulichen Feinschliff erfahren. Die Kombination hat so einen natürlich offensichtlichen Charakter, dass ich deinen Editierhype vollkommen nachvollziehen kann, trotzdem faszinierend finde und mir vll. mehr Geduld wünschte. Good job anyways!

Sidenote:
Ich kann deinen Credit-Hass ja nachvollziehen, aber 1s länger dürften deine schon sein - um sie überhaupt lesen zu können. Leider sind zwar schön subtil eingearbeitete Credits, die aber keiner lesen kann ohne zu pausieren, kein vorbildliches Beispiel, das andere zum nachahmen ermuntert.

The Essence of Life:
Wow! Gefällt mir echt gut, hast mich überzeugt mir den Anime mal anzuschauen :smiley: Man merkt kaum das am ende des AMVs schon 3 Minuten um sind.
Der Schnitt ist hier eher unwichtig da es sich mehr um ein atmosphärisches AMV handelt - dafür scene selection und song/animekombi umso wichtiger. Und da glänzt das AMV drinn.
Vor allem gegen Schluss kam ich nicht mehr richtig mit was genau abgeht, was aber nur ein Ansporn ist mal den Film zu schauen.
Danke, kommt devo in die Favliste von 2014 :slight_smile:

Liberation war ganz ok.

GJ

Mir gefällt das Wolfsgedöns besser :o

Bei Liberation fehlt mir irgendwas, was mich richtig fesselt. Ich hab den Anime nie gesehen und dementsprechend ist es mir auch vollkommen wurscht was die Charaktere für Hartschiffe durchmachen müssen. Dafür reicht die Zeit nich aus, um wirklich mitfühlen zu können.
Als Nacherzählung isses nett anzusehen, aber halt wie ein Bilderbuch mit Musik im Hintergrund.