Tatsächlich lebe ich noch. Uni hat anders reingefickt.
Naja, mit ner koherenten Vorlesungsmenge und etwas Zeit für mich selber, konnt ich mich sowohl erholen, als auch zu mir selber finden. Relevant ist aber hier nur, ich konnte wenige Animes schaun und jetzt meine Gedanken teilen:
Zom 100
Die Show war schon im Sommer ne 10 von 10, und für mich wird sie das wegen ihrer Thematik auch bleiben. Ich bin ein Softie für solche Darstellungen von Überarbeitung/Burnout/Depression. Die letzten paar Episoden die diesen Herbst liefen, waren qualitativ nicht ganz auf der Höhe wie der Rest, aber die Dialoge waren kurz, prägnant und spiegelten alles wieder wofür die Bucketliste steht. Auch ein +1 das ich das Ost aus Episode 2 nochmal hören durfte <3
Jujutsu Kaisen
Der Arc mit dem meisten Hype, der einfach knappe 20 Folgen reine Action ballert, hat geliefert was er versprochen hatte, wenn auch einige Szenen die horrenden Arbeitsbedingungen bei Mappa vermuten lassen. Das ist aber bekriteln auf höchsten Niveau, ich würd die Season doch auf einer wackeligen 10 von 10 stehen lassen.
Diaries of the Apothecary
Eine Show die an Frauen orientiert ist, mit einer Entfürung aus dem Prostituiertenviertel, einem Sklavenhandel zum Konkubinen-Palast, und ner somewhat generischen Protagonistin beginnt, schraubt die Erwartungen gleich mal runter. Als ich den Wirbel um die Show mitbekommen hab, durfte ich eine Exzellente episodische Story erleben. Die Vielschichtigkeit der Haupt, und unmittelbaren Nebencharakteren ist schwerst erfrischend, und trotz klassischer Charakterdynamiken, war jede Interaktion nach Folge 2 so erfrischend, das ich mich sogar am Meisten auf diesen Anime freute. Gut, wenn auch nicht exzellent gezeichenet, und mit viel Selbstreflexion hat die Show den Weg in mein Herz gefunden!
Shangri-La Frontier
Die Show hat mich komplett von den Socken gerissen. Ich war immer der Meinung, Shows wie Sword art Online können ohne relevanten „Risiko“ nicht gut sein. Das Sport/Slice of Life Shows dies schon seit Jahren wiederlegen sei dahingestellt, aber hier gehts eigentlich um kaum was, und es fetzt einfach Alles komplett geil rein. Action, Ost, Charaktere, Humor, Zeichenstil, Writing es ist einfach alles gut. Ich find so „Ingame“ Stories eigentlich immer uninteressant, aber das hier ordnet sich in meinen nicht existierenden Ranglisten locker in die top 10-20% ein.
Tokyo Revengers Season 3
Trotz der Allseits bekannten Schwächen der Serie, so hat sie mich doch gebrochen und dazu gebracht den Manga in einer Nacht (direkt vor einer meiner Prüfungen) durchzusuchten. Jetzt kommt noch ein Arc, und dann ist es auch für die Anime Onlys vorraussichtlich vorbei, also haltet aus.
Dead Mount Death Play S2
Die schlechteste Story von Narita Ryougo, aber auch die, in welche man am einfachsten Reinkommt! Wer Durarara/Baccano mag, der wird hier auch reinschaun, und wer die nicht mochte, der hat hier ne Chance sich an ihn ranzutrauen. Mir hats gefallen, auch wenn die Schwächen offensichtlich sind.
Dr. Stone Season 3
Ehrlich gesagt, hat der hier nachgelassen. Schon als Manga als auch als Anime. Es zeichnet aber klar ab wohin die Serie geht, etabliert den „Big Bad“ und setzt endlich den Overarching Plot auf. Leider ist vom unschuldigen Herumgenudle mit Mineralien nur noch wenig übrig.
Trotzdem noch sehr empfehlenswert, wenn auch aus anderen Gründen als zu Beginn.
Kamonohashi Ron
Eine Detektivstory, welche diesen Namen nicht verdient hat. Die Charaktere sind aber sympathisch, die Produktionsqualität ist beachtlich, ein generischer Powershounen, mit Pretty Bad Boy Kamonohashi Ron. Kann man schauen, aber Mystery wird wo anders besser umgesetzt.
Berserk of Gluttony
Warum hab ich die Show beendet? Edgy MC Edgeface trifft auf tatsächliche Konsequenzen seines Handelns. Wenn sie aber mit Plotconveniences mit dem Durchmesser der Erdlaufbahn nur Temporär gemacht werden, hält sich die Begeisterung während und nach dem Anime schwer in Grenzen. Ich hab mit der Lightnovel geliebäugelt, aber das war gespartes Geld. So schlimm wars aber auch nicht. Generic Fantasytrash, etwas hässlicher gezeichnet als üblich, aber etwas interessantere Prämisse.
Prince of Ruin
Edgy mc Edgeface, muss Edge erleben um mehr Edge auf die Welt zu bringen.
Ich habs sogar bis kurz vor den Letzten Arc geschaut, und es ist guter comfy Trash! Zum beenden der Show hats aber grade nicht gereicht.
Eminence of the Shadows
Ein hervorragender Anime geht in die zweite Season und dreht den Cringe auf Viertel vor 12, wenn die Skala nur bis 10 geht. Ich seh, warum man es immer noch mag, aber für mich war das ein relativ früher Drop.
Faraway Paladin
Season 1 habe ich geliebt, Season 2 fühlt sich an wie die Kaugummis im Hörsaal, wenn ich wieder nach Stiften Krame die Leute in den Schlitz fallen haben lassen.
Eventuell aber ist diese Season nicht einmal schlechter, aber mir ist der Wert von Zeit um ein Wesentliches bewusster geworden.
Wer die Serie nicht kennt: Ich erinnere mich an einen wunderschönen Fantasyanime, der es langsam angehen lässt, dafür aber nicht groß auf Action/Comedy ist. Hat ein sehr eigenes Tempo. Ich glaube aber das das Charisma in Season 1 geblieben ist.
Crash Course in Naughtyness
Diese Wholesome Feel Good Stories ziehn bei mir echt selten, ich habe nicht erwartet das mir die Show gefällt, und das hat sie auch nicht. Hübsch war sie aber!
All in All:
Saugeiler Jahresabschluss, nicht nur für mich, sondern auch für Anime. Wenn natürlich ein Löwenanteil nur Season 2 ist, allerdings sollten wir uns freuen das die Industrie in Japan endlich ihre Stories zuende schreibt.